Seit dem Halbjahr ist Frau Fehn unsere neue Schulleiterin und damit Nachfolgerin von Frau Hilbert. Die Redaktion unserer Schülerzeitung „INSIDER“ hat sie interviewt. Wir möchten euch und Ihnen dieses Interview nicht vorenthalten, da sich hier eine erste Gelegenheit bietet, Fr. Fehn etwas besser kennenzulernen.. Dies ist dein erster Beitrag. Bearbeite oder lösche ihn und beginne mit dem Schreiben!
Hatten Sie einen guten Start bei uns?
Ja, einen sportlichen Start. So ist das, im Februar zu wechseln, weil man ja aus einem laufenden Schulbetrieb in einen anderen laufenden Schulbetrieb kommt. Und dann kommt ja auch noch Corona dazu…
Aber das gesamte GymHip hat es mir wirklich leicht gemacht und ich habe sehr viel Unterstützung von der kompletten Schulfamilie bekommen, deswegen hatte ich einen wirklich guten Start.
Fühlen Sie sich wohl bei uns?
Ja sehr! Erstens gibt es hier super nette Schüler, die Kollegen sind sehr nett und gehen offen mit mir um. Die „Mädels“ aus dem Sekre sind eh unschlagbar.
Was hat Sie am Gym Hip überrascht?
Was mich überrascht hat, ist, dass das Schulgebäude TipTop in Ordnung ist, nach wie vor. Es ist sauber, es ist nichts verschmiert, es ist nirgends etwas beschädigt. Also nach zwei Jahren Vollbetrieb ein Schulhaus von allen Beteiligten so in Ordnung zu halten, dass man das Gefühl hat, es schaut immer noch wie neu aus, finde ich klasse.
Gefällt Ihnen unser Schulgebäude?
Ich kannte das Schulgebäude ja schon, da ich durch meinen alten Job im Zusammenhang mit einem Planungsprozess eines Schulneubaus das Schulhaus schon angeschaut hatte. Da war es noch nicht ganz fertig, die Container standen noch, aber das Grobe war schon zu sehen. Und ich finde, das Schulgebäude ist toll geworden.
Was machen Sie in Ihrer Freizeit am liebsten?
Was ich am liebsten mache? Ich bin tatsächlich sehr gerne unterwegs. Also verreise sehr gerne im weitesten Sinne. Das muss gar nicht weit entfernt sein, gerne fahre ich mit meinem Mann nach Berlin und längere Ferien verbringe ich am liebsten in Südfrankreich. Und dann mag ich es auch, einfach draußen zu sein, also z.B. in die „Fränkische“ zu fahren. Wenn man es wirklich schafft, mal am Samstagnachmittag eine kleine Wanderung machen und irgendwo einzukehren, finde ich das toll. Und ganz ehrlich: Im Winter auf dem Sofa zu „chillen“ – das mag ich auch 😊.
Was ist Ihre größte Leidenschaft?
Tatsächlich gehe ich gerne arbeiten und ich habe auch immer Vollzeit gearbeitet. Ich gehe wirklich gerne in die Schule, denn ich finde, dass man jung bleibt, mit euch und wenn man viel mit „Youngsters“ zu tun hat, die einen auch immer auf Trab halten. Außerdem lese ich leidenschaftlich gerne, wenngleich mir dazu manchmal die Zeit fehlt.
An welchen Schulen waren sie bereits bzw. an wie vielen?
Ich habe mich immer mal wieder auf den Weg gemacht: Ich war in Schwabach im 1. Referendariat, im 2. Referendariats-Jahr in Amorbach im Odenwald. Meine erste Einsatzschule war Selb in Oberfranken, da war ich 3 Jahre. Meine 2. Einsatzschule war das Martin-Behaim-Gymnasium in Nürnberg, da war ich 13 Jahre. Dann bin ich als Seminarlehrerin wieder nach Schwabach, bin nochmal zurück ans Behaim als stellvertretende Schulleiterin und jetzt bin ich hier.
Was sind Ihre Lieblingsfächer?
Mal abgesehen von denen, die ich studiert hab – ich habe ja Deutsch, Geschichte und Sozialkunde studiert – tatsächlich Mathe. Ich bin ein totaler Mathe-Fan. Wenn es möglich gewesen wäre, hätte ich Deutsch und Mathe studiert. Ich finde Mathe einfach philosophisch und es ist ästhetisch, etwas vor sich zu haben, das am Ende „aufgeht“.
Was ist das Erste, das Sie hier anpacken wollen bzw. angepackt haben?
Außer mich selbst erst mal auf die Reihe zu kriegen 😊, läuft ja schon ganz viel. Was ich tatsächlich unterstützen will, ist auf jeden Fall, die iPads in den Unterricht zu implementieren. Ich denke auch, dass die Mensa es verdient hat, dass sie noch einmal angegangen wird. Das ist ja eigentlich ein schöner großer Raum, aber er ist noch viel zu wenig genutzt und ist auch noch nicht so richtig schön gestaltet.
Für mich sehe ich die Weiterentwicklung der OGTS noch als Aufgabe. Ganz viele Prozesse sind ja schon angestoßen, da ist das GymHip schon sehr weit. Ich sehe im Moment meinen Job darin, einfach dafür zu sorgen, dass die Dinge sich dann auch gut weiterentwickeln.
Sind Sie nach Ihren ersten Wochen bei uns zufrieden?
Mit dem, was ich gesehen habe, schon, mit mir selber noch nicht ganz, da mir viele Abläufe einfach noch nicht hundertprozentig vertraut sind. Ich mache vielleicht auch noch nicht alles richtig, also da ist schon noch mehr drin 😊.
Haben Sie als Schülerin einmal einen Streich gespielt bzw. sogar einen Verweis bekommen?
Einen Verweis bekommen habe ich tatsächlich einmal in meinem Leben in der Oberstufe, weil ich mich geweigert habe, in den Unterricht eines Lehrers zu gehen, der mich persönlich aufgrund meiner Herkunft angegangen ist und den ich so unangenehm und nervtötend fand, dass ich beschlossen habe, nicht mehr zu ihm zu gehen. Und den größten Streich, den wir jemals gespielt haben, das war der Abi-Streich. Wir Mädels aus der einen Schule haben die Jungs aus der Nachbarschule in Gang gesetzt und haben den Oldtimer-VW-Käfer namens „Cäsar“ unserer heiß geliebten (im Ernst) Leistungskursleiterin in den 3. Stock tragen lassen. Ich war in Bamberg bei den Englischen Fräulein in der Schule. Das heißt, es handelte sich um ein wunderschönes altes Klostergebäude mit ganz flachen Stufen. Das Auto musste sie dann mit einem Fest auslösen, da blieb ihr auch nichts anderes übrig, um ihn wieder runterzubekommen.
Haben Sie sich bewusst an unserer Schule beworben?
Tatsächlich ja. Ich habe mich vorher überhaupt nur ein einziges Mal für eine Schulleitung beworben, wobei ich mit Hilpoltstein dann gar nicht gerechnet hatte, weil ich nicht gedacht hatte, dass Frau Hilbert weggeht. Letztlich ist das auch eine Altersfrage, ein paar Jahre müssen es schon sein, sonst kann man gar nichts bewirken. Insofern lief ja die Zeit, ich bin jetzt 59. Was heißt für mich? Wenn du diesen Weg gehen willst, dann wurde es nun langsam Zeit. Und plötzlich war da Hilpoltstein ausgeschrieben. Ich kannte die Schule ja und wusste, das ist eine Schule, die in Bewegung ist, da tut sich was, die probieren Dinge aus. Und dann war es eine Sekundenentscheidung: Das mache ich wirklich und zwar jetzt. Und daher hab mich aus einer Bauch-
Haben Sie die Entscheidung bereut?
Nein, überhaupt nicht. Also Hilpoltstein bereut kein Schulleiter, der sich hierher bewirbt, da bin ich mir ganz sicher. Ich würde es auch sagen, wenn’s anders wäre, aber es gibt überhaupt keinen Anlass.
Vielen Dank für das Gespräch!
Simona und Nele
Schülerzeitung INSIDER